Web2.0 – wem hilft es?

Ja, ich finde viele Web2.0 Applikationen toll, probiere viele aus und bin häufig begeistert, welche Möglichkeiten sie bieten. Blog, Twitter, googledocs, Mindmaps, Instand Messaging, Wikis, drop.io, Glogster; um nur ein paar zu nennen. Sie alle sind Lösungen für Probleme die man hat oder bisher noch nicht kannte und sie bieten unzählige weitere Möglichkeiten. Soweit so gut.

Aber wie nutze ich die Technologien? Ich verwende die beschriebenen Dienste primär mit „virtuellen Freunden“. Nerds oder andere Technophilen, die ähnliche Interesse haben wie ich und mit denen ich gemeinsam an Projekten arbeite wie z.B. unser Tauchplatz-Wiki.

Familienmitglieder, Freunde, Arbeitskollegen sind fast immer außen vor. Sie kennen ihre Methoden wie USB-Stick/Disketten, Email, Fax, MS-Word. und bei den aufgeschlosseneren FTP. Um mit dieser Gruppe sinnvoll Web2.0-Dienste zu nutzen braucht es erstmal eine gehörige Menge an Aufklärung und Motivation. Dann endlose technische Hilfe wie Anmelden beim Dienst, Konfigurieren des Router/Firewall/Browsers und erklären, wie das jeweilige System verbunden mit Kommentare „Bei Word wären wir schon fertig.“, „Hättest du mir mal den USB-Stick gegeben.“ oder „Was hast du denn gegen FTP [statt Bittorrent]? Die anderen 5 Leute können das Tauchvideo ja in den nächsten Wochen vor dir runterladen.“ Und ehrlich, wer kennt nicht die Diskussion ICQ oder Jabber? Filetransfer via IM ist für viele noch eine Utopie („Ich hab eine Firewall?“, „Port-Forw… was????“).

Fazit für mich
Ich mag diesen Spielkram. Aber ich missioniere niemanden mehr. Ich brenne lieber eine CD oder schicke eine in .doc konvertierte Datei 10x via Email hin- und her. Da kann man gemeinsam meckert, wie schlecht das geht. Aber man verschwendet vorher keine Zeit, um so eine „unausgereifte Web2.0-Variante“ auszuprobieren.

Linkliste
google wave video
Mindmaps
drop.io
Glogster
Wikia bei wikia.com

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