Ärger mit Programm P der Canon EOS 450D

Am Freitag habe ich den halben Tag Fotos machen lassen und dabei die 450D auf die Programmautomatik P gestellt. Kein einziges Bild ist brauchbar. Der Himmel ist völlig überbelichtet, Gesichter und helle Kleidung ebenfalls. Fast alle Bilder sind unscharf.

Da ich vorher jahrelang mit einer Canon Kompaktkamera A520 gute Erfahrung mit dem Programm P gemacht habe, hielt ich es auch bei der Spiegelreflex für eine brauchbare Einstellung. Besonders für den Fall, wo man die Kamera anderen Leuten überlässt.

Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mir die EXIF-Daten angeschaut und noch mehrere Bilder mit der Einstellung P gemacht. Dabei habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
– Belichtungszeit ist eher lang: 1/80 – 1/20 (bei 18mm Brennweite). *
– Blende wird max. geöffnet (3.5, in Einzelfällen 4)
– ISO bleibt bei 200

Update
Eine mögliche Erklärung scheint der richtige/falsche Gebrauch des Autofokus zu sein. Bei den misslungenen Bilder hatte ich nur den mittleren Punkt für den Autofokus verwendet. Dabei stellte die Kamera auf eine große Blende. Verwende ich alle Messpunkte für den Autofokus scheint die Blende kleiner zu werden. Das macht auch erstmal Sinn. Um verschiedene Stellen im Bild scharf darzustellen, braucht man auch eine größere Schärfentiefe, die durch die kleine Blende gelingt.

* Faustregel für verwacklungsfreie Bilder ist Belichtungzeit = Kehrwert der Brennweite das bedeutet bei einer Brennweite von 18mm sollte die Belichtungszeit kürzer als 1/18 Sekunde sein.

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